Ein Dingi gehört zur Grundausstattung vieler Yachten und ist unglaublich vielseitig. Ob für Landgänge, als Versorgungsboot oder einfach zum Spaß – ein Dingi eröffnet Dir zahlreiche Möglichkeiten auf dem Wasser. Hier erfährst Du alles über die Geschichte, Einsatzbereiche und verschiedenen Typen von Dingis.
Was ist ein Dingi?
Das Dingi, auch als Dinghy oder Dinghi bekannt, ist ein kleines Beiboot, das schon von einer Person gesteuert werden kann. Es hat in der Schifffahrt eine lange Tradition und dient als unverzichtbares Hilfsmittel für Segler. Auf großen Yachten wird es oft als Tender bezeichnet. Bei jedem Segeltörn mit sailwithus ist ein Dingi an Bord – so bist Du immer flexibel unterwegs.
Die Geschichte des Dingis
Der Begriff „Dingi“ stammt vermutlich aus Ostindien, wo einfache Boote ohne Kiel und Spanten als „īngī“ bezeichnet wurden. Die britische Marine übernahm den Namen im 19. Jahrhundert, und so fand das Dingi seinen Weg in die internationale Schifffahrt. Egal ob Dingi, Dinghi oder Dinghy – alle Schreibweisen sind korrekt und geläufig.
Einsatzbereiche eines Dingis
Ein Dingi ist ein echtes Multitalent:
- Landgänge: Perfekt, um von einer vor Anker liegenden Yacht ans Ufer zu gelangen.
- Versorgungsboot: Für das Transportieren von Verpflegung und Ausrüstung.
- Erkundungen: Entdecke Buchten oder Inseln, die mit der Yacht nicht erreichbar sind.
- Freizeit: Als Spaßgerät für Familien oder Kinder.
Besonders in Revieren wie dem Mittelmeer oder der Karibik, wo viel vor Anker oder an Bojen gelegen wird, ist ein Dingi unverzichtbar.
Die verschiedenen Typen von Dingis
1. Schlauchboote
Die beliebtesten Dingis. Sie sind leicht, stabil und einfach zu verstauen. Varianten:
- Luftboden
- Lattenboden
- Aufblasbarer Kiel
- Festrumpfschlauchboote (RIBs)
Schlauchboote eignen sich hervorragend für kleinere Yachten. Beachte jedoch: Sie sind empfindlich gegenüber UV-Strahlung und weniger geeignet, wenn Dein Boot dauerhaft draußen liegt.
2. Festrumpfdingis
Ideal für größere Yachten mit ausreichend Stauraum. Diese Dingis bestehen aus Holz, GFK oder Aluminium und bieten bessere Stabilität. Besonders praktisch: teilbare Nesting Dinghys, die sich leicht verstauen lassen.
3. Faltboote
Perfekt für platzsparende Transportmöglichkeiten. Diese lassen sich einfach zusammenklappen und sind besonders bei Langfahrtseglern beliebt.
4. Aufblasbare Kajaks
Kleine, leichte Alternativen für Landgänge oder Erkundungen. Sie sind kostengünstig und haben minimale Packmaße.
5. SUP-Boards
Stand-Up Paddle Boards gewinnen als Dingi an Beliebtheit. Sie sind praktisch für kurze Strecken oder kleine Erkundungstouren, aber weniger geeignet für den Transport von Ausrüstung.
Transportmöglichkeiten für Dein Dingi
1. An Deck
Kleinere Dingis können auf dem Deck verstaut werden. Wichtig ist, dass es gut gesichert ist und keine Ausrüstung blockiert.
2. An der Reling
Faltboote lassen sich platzsparend an der Reling befestigen – ideal für kleinere Boote.
3. Nachschleppen
Für kurze Strecken kannst Du das Dingi an einer Schleppleine hinter Deiner Yacht ziehen. Achte auf die richtige Leinenlänge, um ein „Tanzen“ des Bootes auf den Wellen zu vermeiden.
4. An Davits
Eine elegante Lösung für größere Yachten: Mit einer Hebevorrichtung am Heck kannst Du das Dingi aus dem Wasser heben.
5. In der Dingigarage
Die bequemste, aber platzintensivste Variante. Dingigaragen findest Du meist nur auf größeren Yachten ab 45 Fuß.
Wie findest Du das richtige Dingi?
Die Wahl des passenden Dingis hängt von Deinen Anforderungen ab. Überlege Dir:
- Wie viel Platz hast Du an Bord?
- Wofür möchtest Du das Dingi nutzen?
- Wie viel möchtest Du ausgeben?
Fazit: Ein Dingi, viele Möglichkeiten
Ob Landgang, Versorgung oder Freizeitspaß – ein Dingi ist unverzichtbar für jede Yacht. Überlege Dir gut, welches Modell zu Deinen Bedürfnissen passt. Und das Beste: Bei sailwithus ist bei jedem Segeltörn ein Dingi mit an Bord, damit Du Deine Abenteuer sorgenfrei genießen kannst.