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Wie das Meer mich gepackt hat – Warum ich nie wieder anders Urlaub machen will

Ich weiß noch genau, wie alles angefangen hat.

Es war ein unspektakulärer Sonntagabend. Netflix lief zum fünften Mal dieselbe Serie, und während die Protagonisten ihr Drehbuch abspulten, hatte ich plötzlich diesen klaren Gedanken: Ich brauch mal wieder was Echtes.

Kein All-Inclusive-Buffet, kein Sightseeing-Programm, das man abhaken kann. Ich wollte raus. Natur, Ruhe – und vielleicht auch: mich selbst wieder spüren.

Zwei Monate später stand ich in einer Marina. Rucksack auf dem Rücken, eine Hand am Gurt, leichtes Bauchkribbeln im Magen. Um mich herum: fremde Gesichter, neugierig und ein bisschen unsicher wie ich. Vor uns lag sie – unsere Segelyacht für die nächsten Tage. Ich hatte keinen Segelschein, keine Ahnung, wie man einen Palstek knotet oder einen Kurs setzt. Aber als ich unseren Skipper Jonas kennen gelernt habe, wusste ich: Das hier fühlt sich richtig an.

Der erste Tag an Bord

Am Anfang wirkte alles fremd. Wohin mit meinen Sachen? Wie funktioniert eigentlich diese kleine Bootstoilette? Und wer kocht? Doch schon nach ein paar Stunden merkte ich: An Bord ist alles einfacher. Jeder hilft, keiner muss alles können. Es reicht, wenn man offen ist, zuzupacken – und barfuß übers Deck zu laufen fühlt sich schneller selbstverständlich an, als man denkt.

Am Abend saßen wir im Cockpit, Wein in der Hand, Sonnenuntergang vor uns. Es war still. Nicht dieses „unangenehm still“, das man füllen muss – sondern dieses endlich still. Kein Handy, kein Straßenlärm, keine Termine. Nur Wellen, Wind und wir.

Mehr als nur Urlaub

Mitsegeln ist kein Urlaub, den man konsumiert. Es ist ein Lebensgefühl.

Die Tage beginnen mit Kaffee in der Morgensonne und enden mit Gesprächen unter Sternen. Dazwischen liegen Stunden voller Segeln, Baden, Lachen und Staunen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich so schwärmen würde – aber das Leben an Bord verändert etwas in dir. Du wirst langsamer. Achtsamer. Du merkst, wie wenig du eigentlich brauchst.

Eine Crew wird zur Familie

Wir waren zu Beginn Fremde. Nach wenigen Tagen waren wir eine kleine, improvisierte Wahlfamilie. Gemeinsam haben wir Kurse gesetzt, Anker gelichtet, gekocht, gelacht – und uns manchmal auch wortlos verstanden.

Ich habe gelernt, den Wind zu lesen, den Kurs zu halten und wie Meerwasser in der Nase brennt, wenn man lacht, während eine Welle übers Deck spritzt.

Und heute?

Wieder zu Hause, hat der Alltag mich schnell eingeholt – aber irgendwas ist geblieben. Vielleicht die Erkenntnis, dass man mit wenig unglaublich viel erleben kann. Oder einfach die Sehnsucht nach Wind, Wellen und dem Gefühl von Freiheit.

Wenn du gerade überlegst, wie dein nächster Urlaub aussehen soll – vielleicht ist es ja Zeit, das Meer in dein Leben zu lassen. Einen Platz an Deck gibt’s immer.

👉 Frag einfach nach – über das Kontaktformular erzählen dir die Segelexperten von sailwithus gerne, wie ein Segeltörn abläuft. Nur das mit den Delfinen, das musst du selbst erleben.
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