Personalentwicklung mal anders! Segeln als Teambuildingmaßnahme?

Wir sagen Dir warum. Etliche Präsenz Veranstaltungen mussten Corona geschuldet wieder abgesagt werden. Interessante virtuelle Formate bieten mittlerweile spannende Alternativen für Teambuildingmaßnahme. Aber trotzdem kann all das den zwischenmenschlichen Kontakt der Mitarbeitenden nicht zu 100% ersetzen. Als begeisterte Segler möchten wir Dir mehr Einblicke und Eindrücke über die Gemeinsamkeiten einer Crew an Bord und eines Teams in einem Unternehmen geben. Unterschiedlichste Aufgaben fordern die Crew während eines Segelurlaubs gut miteinander zu arbeiten und zu kommunizieren.

Auf einer Segelyacht gibt es vielfältige Aufgaben und es erfordert eine koordinierte Zusammenarbeit, um das Boot auf Kurs zu halten und ans Ziel zu bringen. Dabei muss nicht jeder alles können, sondern nur die zugeteilte Aufgabe. Am Ende trägt jedes Crewmitglied zum Gesamterfolg bei. Das kommt Dir bekannt vor? Der/die Webseiten- Programmierer*in weiß nicht wie Kundenkommunikation des/der Vertriebsmitarbeiter*in funktioniert, am Ende sind trotzdem beide erforderlich, um das Produkt unter die Leute zu bringen.

Teambuilding fängt schon bei der Planung der Reise an

Die große Frage: Wo soll es hingehen? Als Teamleiter kannst Du die Entscheidung fällen, aber Du kannst Sie auch dem Team überlassen. Jedes Mitglied kriegt die Aufgabe für eine Destination zu pitchen. Das soll nicht viel Zeit beanspruchen – spontane Vorträge oder eine minimale Vorbereitungszeit! So bringt die Wahl und Abstimmung das Team schon einmal zusammen und motiviert zur Teilnahme! Die Pitches fernab von den Alltagsthemen sorgen für Abwechslung und gute Stimmung – und lassen im Team gemeinsame Vorfreude für eine intensive Woche heranwachsen. Eine Yacht hat Platz für bis zu 12 Personen – aber auch mehrere Yachten können gemeinsam Segeln, so können auch große Teams ein solches Event antreten.

Die Entscheidung, wo es hingehen soll ist gefallen! Wie geht’s weiter? 

Jetzt geht es an die weitere Planung. Auch hier ist das Team die ganze Zeit involviert. Es werden kleine Teams gebildet und Rollen vergeben:

  1. Team: Essen & Trinken: Wer isst was (nicht)? Welche Mengen werden gebraucht? Wie oft wird gekocht? Mit all diesen Fragen muss sich das Team beschäftigen. Das geht nur in Absprache mit dem restlichen Mitreisenden.
  2. Team: An- und Abreise: Wird geflogen? Mit dem Auto gefahren? Wie kommen wir zum Flughafen und erreichen die Yacht? Wichtige Dinge, die zu klären sind!
  3. Team: „After-Work“: Auch wenn es einem Urlaub ähnelt, ist tagsüber Zeit am Teamgedanken zu arbeiten und diesen in den Köpfen der Teilnehmer zu verankern. Anschließend ist Zeit für „privates“ Vergnügen. Die Vorbereitung von Aktivitäten und Spielen ist hier gefragt!
  4.  Team: Equipment: Digitalisierung hin oder her: Stifte, Papiere, PostIts und eventuelle weitere Utensilien müssen gepackt werden.

Führungswechsel – der Skipper ist euer Team Lead für die Woche!

Teambuldingmaßnahmen haben das Ziel die Zusammenarbeit der Angestellten zu verbessern. Schwächen zu identifizieren, Lösungen zu finden und damit Grundsteine für eine zukünftige optimierte Zusammenarbeit zu legen. Was genau diese Schwächen sind, ist individuell und sehr unterschiedlich. Unsere Skipper haben die Herausforderung jede Woche, aus zu Beginn teils untereinander Fremden ein Team zu machen. Sie sehen sofort, wo anzupacken ist. Deine Aufgabe vorab des Törns ist es, dir Feedback der Angestellten einzuholen.

Es empfiehlt sich das anonym abzufragen, um ehrliche Antworten zu erhalten und damit sinnvolle Lösungen entwickeln zu können. Hierfür kann beispielsweise das Tool lamapoll genutzt werden. Stelle sinnvolle Fragen passgenau zu deinem Team. Gib zusätzlich Anregungen zum Nachdenken und frage nicht einfach „was könnte besser sein“. Dies sollte rechtzeitig geschehen, damit Du Dir vorab überlegen kannst, mit welchen Aktivitäten die Woche zu füllen ist, neben den klassischen Aufgaben an Bord.

Tschüss Hierarchien aus dem Job Alltag

An Bord seid Ihr eine Crew. Jegliche Hierarchien aus Eurem Job sind in der Woche zweitrangig. Hier muss jeder gleichermaßen anpacken. Der Skipper wird Euch Aufgaben geben, und alle müssen an einem Strang ziehen, sonst funktioniert der Bordalltag nicht. An Bord gibt es zahlreiche Aufgaben, es erfordert eine gute Kommunikation, dass alles erfolgreich gemeistert wird:

  • Wer ist Co-Skipper, und damit die „Rechte Hand“ des Skippers? 🖐🏻
  • Wer hat die Bordkasse stellvertretend für alle im Griff? 💰
  • Wer kümmert sich um Strom- und Wasseranschluss im Hafen? 💦
  • Wer behält den Überblick über die Lebensmittel an Board? 🥕
  • Wer ist der Fotograf für Fotos für die nächste Weihnachtsfeier? 📸

Team am Arbeitsplatz vs. Crew an Board 

In fast jeder Branche und in jedem Team kommt oder kann es zu den gleichen Problemen und Auseinandersetzungen kommen. Der/die eine ist zu faul, der andere kommt mit der extrovertierten Art des Kollegen nicht klar, andere beneiden die Kollegin um ihre Beförderung, die Kommunikation zwischen den Teams funktioniert nicht, und, und, und. Manchmal können diese Unstimmigkeiten schnell beseitigt werden, oftmals sind sie nicht direkt ersichtlich und drücken die Stimmung im Team und machen sich sogar in der Produktivität und Qualität der Arbeit bemerkbar. 

Viele dieser Punkte können genauso an Bord passieren. Der ein oder andere hält sich gern beim Abwasch zurück, die nächste setzt sich immer an den gedeckten Tisch und Wasser auffüllen? Das ist ja wohl Männersache. All das lässt ein Skipper aber nicht lange durchgehen. Probleme, die am Arbeitsplatz manchmal Monate oder Jahrelang mitgeschleift werden, werden beim Segeln umgehend geklärt. Funktioniert ein Zahnrad in der Crew nicht, schwächt es das ganze Team. Eine Crew ist nicht groß. Schlechte Stimmung, Unstimmigkeiten und Missverständnisse kommen hier schnell ans Licht.

Der Skipper als Vorbildfunktion

Der Skipper übernimmt die Rolle des Team Leads und managed die Crew. Er kann ein Vorbild sein für Team Leads in jeglichen Unternehmensbereichen und zeigt, wie man die ganze Crew und das Team erfolgreich an die Hand nimmt. Schon nach einer Woche macht er aus 6-12 Fremden ein Team, was an einem Strang zieht und zusammengeschweißt ist. Egal wie groß Dein Team ist. Ob Ihr Schwachstellen habt, an denen Ihr arbeiten möchtet oder auch wenn Eure Zusammenarbeit schon gut funktioniert. Ein Törn als Teambuildingmaßnahme schweißt euch noch enger zusammen und beeinflusst den Teamgedanken langfristig. 

Segeln gehen als Teambuildingmaßnahme – die Woche im Schnelldurchlauf!

  1. Ihr reist an einem Samstag an – erstmal heißt es ankommen. Das Team, was für die Essensplanung verantwortlich war, übernimmt das Zepter und gibt Anweisungen für den Einkauf. 
  2. Ihr bezieht die Yacht und habt euren Schreibtisch gegen eine Koje eingetauscht. Ab jetzt heißt es statt Großraumbüro – gemütliches Yachtleben!
  3. Samstagabend stimmt Ihr zusammen mit dem Skipper die Woche mit einem Restaurantbesuch ein. Seine Worte sind ab jetzt für alle Gesetz 😉 Im Team besprecht Ihr eine mögliche Route.
  4. Lasst den Sonntag Sonntag sein. Gewöhnt Euch an das Leben auf der Yacht und auf dem Meer. Tankt Sonne und stärkt Euch für eine produktive Woche. Du, als Leiter deines Teams, besprichst deine Pläne mit dem Skipper, sodass ihr die Tagesabläufe abstimmen könnt. 
  5. In den Tagen von Montag bis Freitag ist Zeit für tiefgründige Teamarbeit. Nutzt die Zeit, weg aus der gewohnten Umgebung, um an Euch zu Arbeiten. 
  6. Durch die ausreichende Zeit unter der Woche, könnt Ihr mal jegliche Punkte ansprechen, die im Daily Business zu kurz kommen. Problemen auf den Grund gehen, ohne von Mails und klingelnden Telefonen gestört zu werden. 
  7. Jeder hat Zeit sich intensiv mit sich zu beschäftigen und entwickelt über die Tage ein ganz neues Vertrauen zu den Kolleg*innen, um Probleme und Unzufriedenheit konstruktiv anzusprechen. 
  8. Nach produktiven Tagen steht am Abend das Vergnügen an. Das „After-Work“ Team übernimmt die Moderation. 
  9. Freitagvormittag fasst Ihr eure Ergebnisse zusammen und jeder weiß mit welchen To Do’s er oder sie aus der Woche geht. Den letzten Abend feiert ihr gebührend in einem Restaurant und stoßt auf ein tolles Team an, was sich jetzt noch intensiver kennt und wertschätzt.
  10. Samstag ist Abreisetag. Geplättet von einer produktiven Woche, gestärkt durch neue Kenntnisse, vollgetankt mit Vitamin D und glücklich durch ein starkes Team geht’s es zurück in die Heimat. 

Warum der ganze Aufwand für einen einwöchigen Segeltörn und nicht einfach ein Event in den eigenen Häusern? 

10 überzeugende Gründe

  1. Raus aus der gewohnten Umgebung! Um wirklich etwas zu erreichen, und sich mental auf die Maßnahmen einzulassen braucht es einen Locationwechsel.
  2. Segeln fördert durch das Crewleben den Teamgedanken ganz automatisch.
  3. Lernen Sie ihre Mitarbeitenden und Kolleg*innen von einer ganz anderen Seite kennen.
  4. Schenke Deinen Mitarbeitenden Wertschätzung durch ein solches Event.
  5. Ein Teambuildingevent sollte sich nicht nur um Arbeit drehen, sondern Raum für Freizeit geben.
  6. Die neue Sportart und das Segeln stellen das Team vor neue Herausforderungen, die sie gemeinsam lösen.
  7. Eine neue Umgebung, neue Aufgaben und neue Erkenntnisse aus dem Team sind inspirierend für zukünftige Projekte.
  8. Bei 1-2 tägigen Workshops kommt das Team erst häufig in den Arbeitsmodus. Es braucht eine gewisse Zeit, um sich auf Veränderungen einzulassen.
  9. Du ermöglichst ein einzigartiges Erlebnis, was in den Köpfen bleibt und die Mitarbeitenden an Dein Unternehmen bindet.
  10. Unser Skipper inspiriert auch Dich für Dein zukünftiges Teammanagement und gibt Dir Tipps mit auf den Weg.

Du möchtest auch einen Segeltörn als Teabuildingmaßnahme für Dein Team? Dann schreib uns eine Nachricht und wir organisieren das ideale Teamevent.

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